Was ist ernst may?

Ernst May war ein deutscher Architekt und Stadtplaner, der für seine Arbeit im Bereich des sozialen Wohnungsbaus bekannt ist. Er wurde am 27. Juli 1886 in Frankfurt am Main geboren und starb am 11. September 1970 in Hamburg.

May war einer der einflussreichsten Architekten des Neuen Bauens und hatte maßgeblichen Einfluss auf die Stadtentwicklung in Deutschland in den 1920er und 1930er Jahren. Bekannt wurde er vor allem durch seine Arbeit als Stadtbaurat in Frankfurt am Main von 1925 bis 1930.

In Frankfurt am Main setzte May progressive Ideen des sozialen Wohnungsbaus um und entwarf zahlreiche Siedlungen und Wohnanlagen. Sein Ziel war es, durch gut gestaltete und funktional durchdachte Wohnungen eine verbesserte Lebensqualität für die Bewohner zu schaffen. In diesem Zusammenhang entstanden unter seiner Leitung unter anderem die berühmte Siedlung "Neues Frankfurt", das Wohngebiet "Praunheim" sowie verschiedene Schülerwohnheime.

Nach seiner Zeit in Frankfurt am Main arbeitete May als Stadtbaurat in Hamburg und reformierte auch hier die Stadtplanung und den Wohnungsbau. Er plante unter anderem die Siedlung "Neu-Altona", die als wegweisendes Beispiel für den sozialen Wohnungsbau gilt.

Ernst May emigrierte im Jahr 1938 aufgrund der nationalsozialistischen Regierung nach Afrika. Dort war er in verschiedenen Ländern wie Ägypten, Uganda und Tansania tätig und setzte sich weiterhin für den sozialen Wohnungsbau ein.

In Anerkennung seiner Leistungen erhielt Ernst May zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Goetheplakette der Stadt Frankfurt am Main und den Großen Kulturpreis der Stadt Hamburg.

Ernst May wird als Pionier des modernen Städtebaus und des sozialen Wohnungsbaus angesehen und ist bis heute für seinen positiven Einfluss auf die Architektur und Stadtplanung bekannt.